Digitale Transformation ist 2020 für jede Firma Pflicht – doch wie?

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Digitale Transformation ist 2020 für jede Firma Pflicht – doch wie?

Gerade in der aktuellen Corona-Zeit zeigt sich, dass viele Verwaltungsräte und Geschäftsführer die Digitalisierung und die Digitale Transformation nicht ernst genommen oder vielleicht gar nie wirklich verstanden haben? Bereits die „Digitalisierung“ und „Digitale Transformation“ wird häufig verwechselt.

Stimmung bei KMUs

Allerdings war die Frage nie «ob», sondern nur «wie» die Digitalisierung zur Transformation genutzt werden kann. Folgende Antwort habe ich kürzlich von einem KMU-Inhaber erhalten, nachdem ich ihm aufgezeigt habe, welche Ansätze einer seiner Mitbewerber in der Digitalisierung hat:

„Die Firma [XY] ist mir natürlich bekannt und ihre Marktmacht ist gigantisch. Somit haben Sie auch riesige finanzielle Mittel, die sie in grosse Projekte investieren können. Da müssen wir schon sehr viel kleinere Brötchen backen. (…) Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich unser Markt noch verändern wird.“

Diese Aussage ist leider keine Seltenheit. Obwohl sich in den letzten 20 Jahren etliche Märkte radikaler als in den vorherigen 40 Jahren verändert haben, sind viele KMUs noch immer in der Warteposition („mal schauen, wie sich der Markt verändert“), bzw. fühlen sich gar eingeschüchtert („sie haben riesige finanzielle Mittel“) und bringen eigentlich nur eins zum Ausdruck:

Sie verstehen nicht, wie sie ihr Unternehmen digitalisieren sollen.

Führung, nicht Technologie, ist entscheidend

Das ist natürlich kein Grund sich nun zu verkriechen. Gerade einem KMU ermöglicht die Digitalisierung grosse Chancen. Tatsache ist auch, dass „jedes Unternehmen, das bis anhin gescheitert ist, ist nie wegen deren Technologie gescheitert, sondern wegen Versagen in der Führung.“ (1) Gerade in der aktuellen Corona-Zeit zeigt sich, dass dieses „auf Zeit spielen“ gefährlich, ja geradezu geschäftsschädigend, sein kann. Es spielt also absolut keine Rolle, wie gross Ihr Unternehmen ist.

Allerdings führen die meisten Verwaltungsräte und Geschäftsleitungen mit antrainierten Denk- und Handlungsmuster aus ihrer Vergangenheit. Sie haben Erfahrung im Aufbau oder der Optimierung eines Geschäfts – jedoch nicht in der Digitalisierung. Die Digitalisierung fordert neue Herangehensweisen und Prozesse. Neue Geschäftsmodelle und kundenorientierte Dienstleistungen müssen entstehen. Diese zu entwickeln, benötigt ein distruptives (selbstzerstörendes) Denkmuster. Etwas, das die meisten (unbewusst) unterdrücken.

„Die Digitale Transformatoin bewältigt man aber leider nicht, indem man einen Webshop aufsetzt, Microsoft 365 einführt, einen SAP Vertrag unterschreibt oder eine tolle App lanciert.“

Was es zur Transformation braucht

Voraussetzung für die Transformation ist, dass das Führungsgremium für Veränderung bereit ist. Diese Veränderung beginnt bei jedem einzelnen Mitglied und benötigt Offenheit, Ausdauer und Resilienz. Denn es geht schlussendlich um den künftigen Fortbestand des Unternehmens – „Digitale Kompetenz“ sollte man gemeinsam erarbeiten und damit die traditionellen Denkwerkzeuge ergänzen.

„Um den Wandel erfolgreich herbeizuführen, empfiehlt sich der Einbezug eines Beirats.“

Der Digitalrat ermöglicht dem VR/GL-Gremium sich über Chancen und Gefahren der Digitalisierung auszutauschen, neue Geschäftsmodelle zu verstehen, disruptive Technologien zu testen und alternative Arbeitsmethoden auszuprobieren. Gleichzeitig sollen auch alte Denkmuster und Arbeitsweisen hinterfragt und verändert werden – und als Basis gilt es eine Strategie zu entwickeln, die in der digitalen Welt greift. Selbstverständlich unterstützen wir auch im operativen Geschäft wo es um die Evaluation eines ERP geht oder das Konzept für die Webseite oder den E-Commerce Kanal.

Ein Digitalrat / Digitalbeirat unterstützt den Verwaltungsrat und die Geschäftsführung also bei den vielfältigen Themen rund um die Digitalisierung *und* der Digitalen Transformation. Er ist Sparringpartner und ermöglicht eine neutrale Zweitmeinung. Zudem schlägt er die Brücke zum operativen Team, initiiert und begleitet Projekte. Der Digitalrat muss explizit unbequeme Fragen stellen, darf kein Branchen-Nerd sein und muss eine Unabhängigkeit ausweisen.

Sie möchten mehr wissen?

Kontaktieren Sie uns um herauszufinden wie Ihr KMU von uns profitieren kann.

www.digitalrat.ch

 

Quelle:

(1) O’Reilly, Charles A.; Tushman, Michael L.: Lead and Disrupt – How to solve the Innovators Dilemma, Stanford University Press

Kevin D. Klak

Kevin unterstützt Ihr Unternehmen im Spannungsfeld der Digitalisierung. Sei es als unabhängiger Beirat für Geschäftsleitung und Verwaltungsrat oder ad Interim in der Umsetzung von strategischen Projekten.